Man kennt die würzige Sauce der Balkanküche als Beilage zu Cevapcici oder Bifteki. Sie passt aber auch zu Grillgerichten allgemein, als Brotaufstrich, zum Würzen von Pitabrot oder Pizzen und wenn es einem zu scharf ist, kann man es auch mit Joghurt oder Quark abmildern.
Vorbereitung : 10 Minuten
Kochzeit : 40 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren : Paprika grillen (20 Minuten + 30 Minuten abkühlen)
Zutaten
- 7 rote Paprikaschoten (ca. 1,2 kg)
- 1 mittlere Aubergine (ca. 300 g)
- 2 – 3 getrocknete Vogelzungen-Chili
- 2 – 3 Knoblauchzehen
- 250 ml Wasser
- 100 ml Apfelessig
- 1 EL Salz
- 4 gestrichene EL Zucker
Olivenöl zum Braten, großer Gefrierbeutel oder feuchtes Geschirrtuch
ergibt etwas mehr als 2 Marmeladengläser
benötigte Utensilien : hoher Topf mit Deckel, grosser und fester Gefrierbeutel, Pürierstab
Ajvar wird in der Regel kalt serviert. In vielen Rezepten wird Zitronensaft hinzugegeben, ich habe es hier aber stattdessen mit Apfelessig zubereitet, da dies eine interessante Geschmacksvariante ergibt und Essig zudem ein natürliches Konservierungsmittel darstellt.
Geschmacklich um Klassen besser und außerdem besser verträglich wird es mit gegrillten statt mit rohen Paprikaschoten, deswegen haben wir hier diesen kleinen Zusatzaufwand in Kauf genommen – es lohnt sich!
Zubereitung
Paprikaschoten waschen, halbieren und von Stielen, Kernen und weißen Trennhäuten im Inneren befreien.
Die Grillschlange des Backofen vorheizen, bis sie rot glüht. Ein Backblech mit Olivenöl einpinseln und die Paprikahälften drauflegen (Hautseite nach oben).
Das Backblech auf der obersten Schiene, direkt unter die Heizschlange einschieben.
Die Paprika sollen deutlich schwarz werden (das dauert je nach Leistung der Grillschlange ca. 20 Minuten)
Die gegrillten Paprika mit einer Grillzange vom Backblech heben und in den Gefrierbeutel geben. Beutel verschließen und die Paprika abkühlen lassen. (Hat man keinen Beutel, kann man die Paprika auch auf einen Teller geben und mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken)
Die Haut der abgekühlten Paprikahälften abziehen und die geschälten Paprika in eine Schüssel geben.
Eventuell ausgetretenen Paprikasaft aus der Tüte zu den geschälten Paprika geben.
Schalen wegwerfen
Aubergine waschen und die beiden Enden (Stielansatz) entfernen. Aubergine zur Hälfte schälen
Aubergine längs in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese Scheiben ebenfalls längs in 1 cm dicke Streifen schneiden und die Streifen dann quer in 1 x 1 cm große Würfel schneiden
Auberginenwürfel in reichlich Olivenöl in einem hohen Topf anschwitzen. Sobald die Aubergine das Öl aufgesaugt hat, immer wieder Öl zugeben.
Nach ca. 5 Minuten sind die Auberginenwürfel dunkelgelb und geben das Öl wieder frei.
Alternativ: ein ander Mal habe ich die Auberginen der Länge nach halbiert und mit dem Messer das Fruchtfleisch eingeritzt – ca. 1 cm tief, damit die Hitze eindringen kan – und dann für rund 1 Stunde auf dem Grillrost mit in den Ofen gegeben. Anschliessend das weichgegarte Fruchtflkeisch mit einem Suppenlöffel ausgekratzt und zusammen mit den restlichen Zutaten in den Topf gegeben (siehe nächster Schritt)
Geschälte Knoblauchzehen würfeln, getrocknete Chili fein schneiden und mit allen restlichen Zutaten zu den Auberginen geben.
Cirka 10 Minuten köcheln lassen.
Alles mit dem Pürierstab fein pürieren und weiter 20 Minuten bei milder Hitze köcheln lassen,
Dabei immer mal wieder umrühren und sorgfältig am Topfboden mit einem Holzspatel entlang schaben, um eventuellen Soßenansatz vom Boden zu lösen,
Die Sauce soll hierbei Flüssigkeit verlieren, deswegen muss der Topf offen bleiben. Man kann aber einen Deckel so drauflegen, dass ein ca. 1 cm breiter Spalt offen bleibt durch den der Dampf entweichen kann, die blubbernde Sauce aber größtenteils vom Deckel zurückgehalten wird (siehe Schauglas in der Mitte des Deckels) und nicht die ganze Küche vollspritzt.
Die noch heiße Sauce in sterilisierte Gläser abfüllen und sofort verschließen.
Die erkaltete Sauce ist in ihrer Konsistenz natürlich dicker und fester als im heißen Zustand