Knackige Okraschoten in orientalisch gewürztem Tomatensugo
(Hier die Version mit Lammhackfleisch. Geht aber genausogut als fleischlose Version – siehe Erklärung im Text)
Vorbereitung : 5 Minuten (Zwiebeln & Knoblauch hacken)
Kochzeit : 45 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren : alle anderen Vorbereitungsarbeiten (Okras putzen etc) kann man in aller Ruhe machen, während die Sauce reduziert)
Zutaten
- 500 g Okras (auch Bamia, Gombos, Gumbas genannt)
- 400 g Tomaten (oder eine  400 g-Dose geschälte Tomaten)
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL braunen Zucker
- 1 TL Ingwerpulver
- 1 TL Cumin
- 2 TL Koriandersamen
- 1 MS Safranpulver
- Salz & Piment d’Espelette
Olivenöl zum Braten
evtl. Harissa für die scharfe Version
benötigte Utensilien : antihaft-beschichteten Brattopf, Stahlpfanne
Vegetarische Gerichte schmecken ja gleich doppelt so gut, wenn man ein Kotelett dazulegt. Aber dieses Gericht mache sogar ich als Fleischliebhaber meist in der vegetarischen Version – wie z.B. hier links.
Das Rezept stammt vom “ Hiltl „, einem Züricher Vegetarier-Restaurant (in 3. Generation – also die sollten ja wissen, was sie tun)
Wer trotzdem eine Fleischversion bevorzugt, der kann eine Scheibe aus der Lammkeule, in der Pfanne gebraten, dazugeben oder gleich zu Beginn, zusammen mit den Zwiebeln, 400 -500 g (Lamm-) Hackfleisch mitbraten (siehe auch Titelfoto). Bei der Fleischversion nehme ich dann aber nur 250 – 300g Okras.
Zubereitung
Die Zwiebel schälen, halbieren und fein würfeln und in Olivenöl dünsten.
Bei der Fleischversion gebe ich das Hackfleisch dazu, sobald die Zwiebeln glasig sind und brate es mit an.
Knoblauchzehen schälen und fein würfeln und zu den Zwiebeln geben, sobald sie glasig sind oder das Fleisch durch das Braten grau geworden ist.
Zwiebel-Knoblauchstücke beiseiteschieben und in etwas Olivenöl das Tomatenmark und den Zucker anbraten
Alles gut vermischen.
Koriandersamen im Mörser kleinmörsern und zusammen mit dem Ingwerpulver, dem Cumin, Salz & Piment und Safranpulver zu der Zwiebelmischung geben
mit ½ Liter Wasser aufgiessen, aufkochen lassen und bei milder Hitze 30 Minuten (ohne Deckel) Köcheln lassen, damit es reduziert
Währenddessen die Okraschoten vorbereiten
Es gibt Okras auch in Dosen oder Konserven, aber dann sind sie nicht mehr knackig, sondern weich und labberig. Ich liebe es knackig und kaufe sie deshalb nur frisch, selbst wenn sie schon erste Flecken haben, wie man im Video sieht.
Wer keinen arabischen Händler in der Nachbarschaft hat, kann es auch mal bei einem Asiaten versuchen, die bieten die Gombos auch oft an.
Nach den 30 Minuten ist die Sauce gut einreduziert und wer es gerne etwas schärfer mag, gibt jetzt etwas von der tunesischen Pimentpaste „Harissa“ dazu. Die Menge, welche hier auf dem Kochlöffel zu sehen ist, ergibt ein scharfes Aroma, aber ohne dass einem gleich die Ohren abfallen – einfach portionsweise bis zum gewünschten Ergebnis hintasten. Besser etwas zuwenig und am Tisch kann dann jeder individuell nachwürzen – es macht geschmacklich eigentlich keinen Unterschied, ob es mitgekocht oder nachträglich zugegeben wird, es verteilt sich beim Mitkochen nur besser und einfacher
Frische Tomaten entstrunken, schälen und in grobe Stücke hacken bzw. die Dosentomaten samt Saft in die reduzierte Sauce geben und nochmal 5 Minuten weiterköcheln lassen
Hier die Version mit dem Lammhackfleisch
Die Okras in einer nichtbeschichteten Pfanne mit heissem Olivenöl rundherum anbraten bis sie Röstspuren bekommen.
Dann in die Sauce geben und ca. 5 Minuten weichköcheln lassen.
Die Ocras mit der Tomatensauce servieren.
Dazu passt Reis (vor allem, wenn man das Gericht mit Hackfleisch zubereitet hat) oder ganz einfach ein frisches Baguette oder Fladenbrot