Ob in kleiner Ausführung als amuse-bouche, oder als Snack in ca. Croissant-grosser Ausführung
Vorbereitung : kommt auf die Füllung an
Kochzeit : 15 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren :
Zutaten
- 350 g Hackfleisch (Rind oder Lamm)
- 350 g Ratatouille
- 1 Eigelb
- Blätterteig
Salz & Piment d’Espelette, Backpapier
benötigte Utensilien : Backpapier, Bratwender oder Kuchenschaufel
Das nachfolgende Rezept ist nur ein Beispiel. Sie können natürlich auch das Hackfleisch weglassen und nur Ratatouille nehmen. Oder Sie füllen die Tasche mit frischem Basilikum, frischen Tomaten (ohne Saft und Kerne) und Mozzarella. Sie können auch prima einen Rest vom Vortag verwenden, z.B. einen Rest von  gebratenem Fleisch wie Huhn oder Kalb mit etwas (Parma-) Schinken und einem Salbei– oder Basilikumblatt: Ihrer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Auch die Grösse können Sie variieren: sollen es amuse-bouche, also Appetitthäppchen für ein Buffet sein, dann machen Sie sie kleiner, z.B. mundgerechte Grösse (siehe Fotos)
Soll es hingegen ein Snack oder ein leichtes Abendessen werden, dann machen Sie pro Person 2 der hier unten abgebildeten Teigtaschen.
Die Mengenangaben in diesem Rezept beziehen sich auf 4 x 2 Teigtaschen. Der fertig gekaufte Blätterteig war in 15 x 15 cm grosse Quadrate geschnitten. Acht solcher Blätterteig-Quadrate wogen zusammen rund 400 g .
HINWEIS: Blätterteigreste sollte man nicht einfach zu einer Kugel zusammendrücken und dann neu ausrollen, denn dies zerstört den Aufbau des Teiges : ein Blätterteig besteht aus 144, durch einen feinen Fettfilm getrennte Teigschichten. Beim Zusammendrücken und neu ausrollen geht dieser Schichteffekt logischerweise verloren. Also verwenden Sie Blätterteig immer so, dass Sie keinen oder kaum Verschnitt haben.
Zubereitung
Ofen auf 200° vorheizen
Die Ratatouille sollte nicht allzu viel Saft enthalten, da dieser sonst aus den Taschen ausläuft. Also die Ratatouille am besten mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben, den Saft in die restliche Ratatouille zurücklaufen lassen und dann die abgetropfte Ratatouille in eine Schüssel geben, in der sie dann mit dem Hackfleisch gründlich vermischt wird. Dann mit Salz und Piment d’Espelette abschmecken
(wenn Sie das Hackfleisch nicht fertig kaufen, sondern selber durch Ihren Fleischwolf häckseln, dann nehmen Sie die mittelgrosse Scheibe, damit es keine allzu grossen Klumpen gibt)
Das Hackfleisch wird übrigens roh verwendet. Durch die Hitze beim Backen gart es von selbst.
Wenn Sie fertiges Hackfleisch aus dem Supermarkt verwenden, dann sollten Sie aus Sicherheitsgründen das Hack vorgaren: Ratatouille in einer Pfanne erwärmen und dann das Hack untermischen und ein paar Minuten köcheln lassen, damit es nicht mehr roh ist.
Anschliessend die Mischung eventuell etwas abkühlen lassen (lauwarm), bevor man es in den Teig gibt.
Den Blätterteig in 15 x 15 cm grosse Quadrate oder Kreise schneiden.
Auf jedes Stück Teig ca. 80 g Ratatouille-Fleisch-Mischung geben.
Der Teigrand soll frei und sauber bleiben, denn die Füllung enthält Öl und wenn das auf die spätere Nahtstelle gelangt, riskieren Sie dass sich die Teigtasche an dieser Stelle beim Backen öffnet, da der Teig wegen des Fetts nicht klebt. Sollte also etwas von der Füllung auf die Nahtstelle geraten, dann sorgfältig entfernen.
Den Teigrand rundherum ca. 1 cm breit mit Wasser bestreichen, dann klebt der Teig besser zusammen.
Die Tasche zuklappen und die Naht sorgfältig mit den Fingerkuppen festdrücken, damit hinterher beim Backen keine Flüssigkeit ausläuft
Einen zu breiten Rand kann man mit einem Pizzaschneider oder einem Messer abschneiden und damit die Teigtasche in eine halbrunde Form bringen – ist aber nur eine optische Angelegenheit.
Die Taschen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Das Eigelb eventuell mit 1 – 2 TL kaltem Wasser vermischen – dann glänzt es hinterher noch schöner – und dann diese Mischung mit einem Pinsel auf die Oberseite der Teigtaschen pinseln.
Das Backblech in den vorgeheizten Ofen schieben (2. Schiene von unten) und ca. 15 Minuten backen. Die Backzeit richtet sich nach der Farbe der Teigtaschen: sie sollen nicht allzu blond sein, aber vor allem nicht dunkelbraun, da das dann bitter schmeckt
Wenn die Taschen fertig sind hebe ich sie mit einem Bratwender oder einer Kuchenschaufel vom Backblech und lasse sie einige Minuten auf einem Gitterrost ruhen – sie sind innen ohnehin zu heiss und man kann sie nicht sofort essen. Das mache ich deshalb, da meist irgendwo immer etwas Saft ausläuft, trotz sorgfältigem Verschließen der Taschen, und wenn die Teigtasche dann in diesem Saft liegenbleibt, weicht der Teig von außen auf
Dazu passt ein Salat, wie hier der Feldsalat mit einem Balsamico-Olivenöldressing und einigen Käsewürfeln – hier z.B. der sehr milde „Bleu de Bresse“