Chickenwings

Der Klassiker für Sommertage, in einer pikanten Marinade. Dazu knackiger Eissalat und frisches Baguette. Alternativ kann man es auch mit Hähnchenschenkeln zubereiten.


Vorbereitung : 5 Minuten
Kochzeit : 20 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren : die Flügel über Nacht, besser noch 24 Stunden marinieren lassen

Zutaten

Marinade :

  • 250 ml Ketchup
  • Saft einer Limone
  • daumengrosses Stück Ingwerwurzel
  • 1 TL Herbes de Provence
  • 1 TL Piment d’Espelette
  • 1 EL Ahornsirup
  • 6 cl Apfelessig (oder Cidre-Essig)

Sauce :

  • 1 rote Zwiebel
  • ½ Glas Weisswein
  • 1 TL Geflügelbrühenpulver
  • Salz & Piment d’Espelette, evtl Tabasco

Je nach Grösse 12 – 16 Hühnchenflügel, bzw. Hühnchen(unter-)schenkel

benötigte Utensilien : grosse Pfanne, Zange zum Wenden der Wings

Fairerweise muss bei den Chickenwings allerdings darauf hingewiesen werden, dass man nach dem Essen aussieht wie ein Schweinderl: die Sauce rund um den Mund und bis hinter zu den Ohren, die Finger eingesaut bis obenhin – aber wenn’s halt schmeckt, gell?

Um den verschärften Anforderungen standzuhalten, stellen Sie statt fragiler Wegwerfservietten lieber eine Küchenrolle auf den Tisch (für die einen nur ein Küchenkrepp, für die Anderen die längste Serviette der Welt)

Noch eine Anmerkung zu den Mengenangaben:

Die o.g. Mengenangaben für die Marinade sind ein Minimum für 4 Personen. Sie können gerne bei allen Zutaten 10 – 20% mehr verwenden, damit Sie genug Sauce haben, vor allem wenn Sie, wie in unserem Serviervorschlag die Chickenwings auf einem Bett von Eissalat anrichten: Der Salat wird „natur“ serviert, also ohne Vinaigrette und stattdessen gibt sich jeder etwas von der lauwarmen Marinade auf seinen Salat , das ist nicht nur ein angenehmer Kontrast in der Konsistenz und der Temperatur, sondern schmeckt auch himmlisch.

Meine bevorzugte Variante sind die Schenkel, die dann im Ofen, statt in der Pfanne zubereitet werden.

Zubereitung

Die Ingwerwurzel schälen und mit einer feinen Reiben kleinraspeln. Zusammen mit allen Zutaten der Marinade gut vermengen. Etwas von der Marinade auf dem Boden einer verschließbaren Plastikbox (z.B. Tupperware) verteilen und die Flügel darauflegen. Die Flügel mit Marinade bedecken und die nächste Schicht Flügel drauflegen, usw. die oberste Schicht auch wieder mit Marinade bedecken. Deckel drauf oder mit Klarsichtfolie gut abdichten und über Nacht, besser noch für 24 Stunden in den Kühlschrank


 

Nimmt man statt Flügel lieber Schenkel, dann genauso einlegen.

Darauf achten, dass alles gut mit der Marinade bedeckt ist, d.h. jede Stelle mit der Marinade in Berührung kommt.


Version Pfanne:

Nach dem Marinieren, die Marinade von den Flügeln abstreifen – geht am besten mit den Fingern – die Marinade beiseite stellen, die Flügel mit Küchenkrepp trockentupfen

Die Flügel salzen und eventuell eine Prise Piment d’Espelette drüber geben und  bei mittlerer Hitze in Butterschmalz oder Olivenöl beidseitig goldbraun braten. Das dauert je nach Dicke der Flügel ca. 3-5 Minuten pro Seite

Die Flügel auf ein Küchenkrepp legen damit überschüssiges Fett aufgesaugt wird.
Die Pfanne flüchtig mit Küchenkrepp ausreiben, um eventuelle schwarze Überreste vom Flügelbraten zu entfernen und mit etwas Schmalz oder Öl die sehr feingeschnittenen Zwiebelwürfelchen (am besten im Mixer kleinhacken) glasig dünsten


Version Backofen: Ofen auf 200° vorheizen, Umluft und Ober-/Unterhitze kombiniert. Backblech auf 2. Schiene von unten einschieben (es fängt die heruntertropfende Sauce auf, damit sie nicht auf den knallheissen Ofenboden tropft und dort einbrennt)

Die Schenkel auf einen Grillrost legen und dann direkt über dem Backblech einschieben.
Die Schenkel müssen übrigens nicht parallel zu den Gitterstäben liegen, denn so könnten die schmalen Schenkelenden durch die Stäbe rutschen. Sie können sie also gerne auch genausogut schief oder quer zu den Stäben auflegen.

Nach zehn Minuten die Schenkel einmal wenden und dann die Oberseite noch einmal mit etwas Marinade einpinseln.
Für weitere dreissig Minuten weitergaren lassen, wobei ich zehn Minuten nach dem Wenden die Umluft abschalte und nur noch mit O/U-Hitze weitergare.

Garprobe machen und wenn sie gar sind, aus dem Ofen nehmen


In einer Pfanne die feinst gewürfelten Zwiebelwürfelchen in etwas Öl glasig dünsten.

Marinade zugeben und gut aufkochen um Salmonellengefahr auszuschließen. Wein angießen, Brühenpulver zugeben und das Ganze 2 – 3 Minuten köcheln lassen, damit es reduziert, dickflüssig wird. Die Sauce je nach erwünschter Schärfe mit Piment d’Espelette oder Tabasco abschmecken


Wenn die Sauce eingedickt ist (ungefähr die Konsistenz von Ketchup hat), in eine Schüssel geben und noch ca 5 – 10 Minuten auskühlen lassen. Die Sauce sollte beim Servieren lauwarm sein.


Rezept drucken