Crème brûlée (mit Lavendel)

CremeBruleeLav_P308_T1_Auch dies ein Klassiker der französischen Desserts. Den hier beigefügten Lavendel mag aber nicht jeder – man kann ihn auch einfach weglassen.

 

 

 


Vorbereitung : 5-8 Minuten
Kochzeit : 30 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren : die Crème muss abkühlen. Am besten schon einige Stunden vorher zubereiten

Zutaten

(für 4 – 6 Personen)

  • 300 ml Sahne (18% Fettanteil)
  • 200 ml Milch
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 6 Eigelb
  • 4 EL braunen Zucker (für Eier)
  • 4 TL braunen Zucker (für die Glasur)

benötigte Utensilien : Bunsenbrenner/Lötlampe, Handschneebesen, Küchensieb, Ramequins (Keramiktöpchen)

Für dieses Rezept können Sie auch gerne ein Ramequin (=Keramiktöpfchen; siehe Rezeptfotos) pro Person nehmen. Denn wenn Sie eine große Schale für alle nehmen – wie auf dem Titelfoto – und dann am Tisch portionsweise servieren möchten, bricht der Karamell beim Portionieren in viele kleine Stücke, vermischt sich mit der Crème und alle haben dann nur noch einen undefinierbaren Haufen auf ihrem Teller – das ist nicht schön und zerstört den Charme der Crème brûlée

Ein Backblech in den Ofen geben (zweite Schiene von unten), das Blech ca. 1 cm hoch mit Wasser befüllen und den Ofen auf 160° vorheizen

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Sahne und Milch in einem Topf unter häufigem Umrühren zum Kochen bringen, vom Herd ziehen und die Lavendelblüten zugeben

5 – 8 Minuten, je nach Menge der Blüten und je nach gewünschter Aromastärke, ziehen lassen – zwischendurch immer mal wieder probieren (nicht zu lange ziehen lassen, denn zu viel Lavendelaroma schmeckt dann nach Seife; ich persönliche bevorzuge 5 Minuten; bei einem nur leicht gehäuften EL Blüten)

Wenn Sie den Lavendel weglassen, müssen Sie die Milch-Sahne-Mischung trotzdem unter häufigem Umrühren zum Kochen bringen.


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Während die Milch etwas abkühlt, mit einem Handschneebesen die Eigelb in einer Schüssel mit den 4 EL braunen Zucker gut verrühren

 


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Sobald die Milch/Sahnemischung genug Lavendelaroma hat, die noch warme/heiße Mischung durch ein Sieb in die Ei-Zucker Mischung gießen

und mit dem Handschneebesen sofort gut verrühren (die Hitze lässt die Eier stocken, durch das sofortige Rühren verhindert man ‚Rührei‘)

 

 


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Die Creme portionsweise in Ramequins  füllen. Ideal wäre eine Füllhöhe von 1.5 -2 cm (den Schaum, der sich oft durch das Aufschlagen der Sahne bildet, nicht eingerechnet; reine Flüssigkeitshöhe)
Das reizvolle an der Crème brûlée ist, neben dem Geschmack natürlich, der Kontrast zwischen der kalten zarten Crème und dem knackigen Karamellguss obendrauf. Ist das Ramequin nur 0.5 cm hoch mit Crème gefüllt haben Sie fast nur Karamell, ist es dagegen 5 cm hoch gefüllt, haben Sie nur noch Crème und so gut wie keinen Karamellgeschmack mehr.
Bei dem weissen, ovalen Ramequin auf dem Titelfoto hat die Crème eine Breite von 10 und eine Länge von 15 cm und ca. 1cm hoch – das ist schon eine relativ große Portion. Bei den runden, braunen Ramequins haben wir 9 cm Durchmesser und eine Crèmehöhe von ca. 1.5 cm, was eine kleine bis mittlere Portion ergibt.


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Die Ramequins in das Wasserbad im Ofen stellen. Sie sollten ca. zur Hälfte im Wasser stehen. Notfalls noch heisses Wasser nachfüllen

30 Minuten im Rohr lassen

Aus dem Ofen nehmen und Abkühlen lassen. Nachdem Abkühlen mit Frischhaltefolie verschließen und in den Kühlschrank geben.


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Direkt vor dem Servieren, Frischhaltefolie entfernen mit ca. 1 TL braunen Zucker bestreuen, so dass die Crème gleichmässig von einer ganz dünnen Schicht Zucker bedeckt ist

 

 

 


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Mit der Flamme des Gasbrenners relativ dicht an die Zuckerschicht gehen

 

 


SONY DSCloetlampe

und den Zucker schmelzen, bis er erste braune Flecken bekommt. Wenn Sie keinen solchen speziellen Küchen-Brenner haben, dann tut es auch ein Brenner / Lötlampe aus dem Bastelkeller

Sofort servieren. Denn würden Sie das ‚Glasieren‘ schon lange vor dem Servieren machen, würde die Feuchtigkeit der Crème die Karamellglasur wieder aufweichen, deshalb erst direkt vor dem Servieren, wenn Sie möchten sogar am Tisch vor den Gästen den Brenner anwerfen


 

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