Fèves – Saubohnen

feves-schaelen-playAAA-Sprecher

Fèves werden auf deutsch recht unschön mit „dicke Bohnen“ oder gar „Saubohnen“ bezeichnet. Dabei ist das ein sehr gut schmeckendes Gemüse. Ich mag den Geschmack der Fèves jedenfalls sehr gerne.
Da aber das Zubereiten frischer Fèves zeitaufwendig ist, nehme ich gerne auch mal tiefgefrorene Fèves.

Aber Achtung: manche TK-Fèves sind lediglich aus ihrer Bohne herausgepuhlt, also die lange Bohne, die man hier links auf dem Foto sieht – ein Arbeitsschritt, der sehr schnell geht. Da hat man zeitlich so gut wie nichts gewonnen.

Der zweite und viel arbeitsaufwendigere Schritt ist nach dem Kochen, die Bohnenkerne aus einer weiteren Schutzhaut zu puhlen (siehe Video).

Dass die Feves nur halbfertig gepuhlt waren ist mir damals erst nach dem Kochen aufgefallen: TK-Fèves waren das dann 20 Minuten Arbeit – während das Fleisch bereits fertig war und dann auf Warteposition geschoben werden musste (nicht ideal!) und für eine am Schluss nicht mal ausreichend große Portion, da ja die ursprünglichen 500 g mit der Haut waren, am Schluss also statt für 4 Personen, gerade mal 3 Portionen übrig blieben.

Achten Sie also beim Kauf von TK-Ware darauf, dass die Bohnen auch wirklich gebrauchsfertig sind – das gibt es nämlich auch. Ansonsten können Sie gleich frische nehmen und müssen halt die Fèves auspuhlen, blanchieren und dann häuten, bevor Sie mit dem eigentlichen Kochen beginnen.

Beim Einkauf beachten: Verwenden Sie frische Fèves, haben Sie wegen der grossen, schweren Aussenhaut relativ viel Verlust: von 1 kg Fèves-Bohnen bleiben oftmals nur knapp 250g verwertbare Bohnenkerne übrig.