Gewürze

GEWÜRZE

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sollten Sie so auf keinen Fall kaufen !

Das mag ja hübsch anzusehen sein, aber wenn die Gewürze sich wer-weiss-wie-lange-schon in der Sonne aufheizen, dann muss das zwangsläufig auf Kosten der Aromen gehen.
Dabei reden wir noch nicht einmal davon, dass vorbeiflanierende Touristen ihre Bazillen mit dem ein oder anderen Nieser verstreut haben oder, wenn der Verkäufer gerade nicht guckt, ihre Finger anlecken und ins Gewürz reinstecken, um zu kosten. Wen das noch nicht überzeugt, der möge doch an die allgegenwärtigen Tauben (im Volksmund ‚Ratten der Lüfte‘ genannt) denken und was die beim Überfliegen des Marktes an Bazillen beisteuern.

Achten Sie auf die Qualität der Gewürze und die Seriosität der Händler. Was nützt eine Ersparnis von einem oder zwei Euro, wenn das Gewürz minderwertig oder gepanscht ist: Safranpulver, wird von unseriösen Händlern schon mal gerne mit Kurkuma (Gelbwurz) gestreckt. Das ist ein lohnendes Geschäft, wenn man die Safranpreise bedenkt: selbst im Supermarkt habe ich schon mal Preise bis zu 16.000€ (i.W. sechzehntausend !) das Kilo gesehen – Kurkuma kostet hingegen nur ein paar Euro das Kilo.
Dieser Wucherpreis fällt meist nicht auf, weil es in Dosierungen von 0.1 g verkauft wird.

Provencekräuter oder Kräuter aus der Provence

Das ist weit mehr als nur eine sprachliche Nuance! Und es ist KEIN verbindlicher Herkunftsnachweis:

Die Billig-Provencekräuter aus dem Supermarkt kommen meist aus osteuropäischen Ländern oder gar aus Asien und es gibt kein vorgeschriebenes Mischungsverhältnis. Sie laufen also schon mal das Risiko, dass Sie eine Kräutermischung kaufen nach dem Prinzip „alles-rein-was-gerade-wächst-oder-schnell-weg-muss“ und Analysen haben ergeben, dass vielfach hohe Anteile von Stielen und Stängeln, Erde und „wer-weiß-was-sonst-noch“ drinsteckt.

„Herbes de Provence“, also die ‚Kräuter aus der Provence‘-Mischung enthalten in der Regel: Thymian, Rosmarin, Oregano, Lorbeer, Basilikum.

In Frankreich gibt es das Qualitätssiegel „Label Rouge“ labelrouge (zu deutsch ‚rotes Siegel‘): ein strenges Gütesiegel für hochwertige Lebensmittel aus französischer Produktion – in den 60-er Jahren ursprünglich für anspruchsvolle und verantwortungsbewusste Geflügelzüchter erschaffen – mittlerweile aber in fast allen Ernährungsbereichen für hochwertige Erzeugnisse zu finden. Lebensmittel mit diesem Gütesiegel können Sie während ihres Frankreichurlaubs ruhigen Gewissens kaufen.
Dies ist sicherlich etwas teurer, aber erstens unterstützt man damit die Kleinbetriebe und zweitens, mal Hand auf’s Herz: wie viel Kräuter verarbeiten Sie in ihrem Privathaushalt pro Jahr? Da fallen ein oder zwei Euro mehr pro Jahr wirklich nicht ins Gewicht.