Sardinen vom Grill

Sardinen haben einen sehr aromatischen, charakteristischen Geschmack und deshalb gibt es meistens entweder absolute Liebhaber oder andererseits Leute, die ihnen gar nichts abgewinnen können. Wenn man also den Geschmack der anderen Gäste nicht kennt, sollte dies nicht das einzig verfügbare Essen sein, aber Liebhaber werden Ihnen dankbar sein, denn die Zubereitung auf dem Holzkohlegrill gibt dem Ganzen noch einmal einen zusätzlichen Kick und mit den Zubereitungstricks geht auch nichts mehr schief.


Vorbereitung : 30 Minuten
Kochzeit : 10 Minuten
Sonstige Zeitfaktoren :

Zutaten

  • ca. 6 Sardinen pro Person
  • grobes Salz

Pfeffer, Olivenöl

benötigte Utensilien : (Holzkohlen-)Grill, Pinsel, Grillwender

Bei Sardinen streiten sich die Leute oft, ob man sie ausnehmen soll oder im Ganzen isst. Die größten Sardinenkonsumenten, die Portugiesen, essen sie grundsätzlich im Ganzen. Dafür sollte man allerdings (Mittelmeer-)Sardinen verwenden, die höchstens 10 – 12 cm lang sind. Bei denen sind dann sogar die Gräten so fein, dass man sie bedenkenlos mitessen kann. Die Portugiesen essen sogar den Kopf mit, ich persönlich esse sie im Ganzen aber ohne den Kopf – aber das kann ja jeder selber entscheiden. Wer das nicht möchte, grillt sie eben wie nachfolgend beschrieben, hebt aber beim Essen die Filets ab und lässt Kopf, Gräten und Innereien liegen – das geht kinderleicht.
Bei den großen, bis zu 20 cm langen Sardinen – meist aus dem Atlantik – ist das Essen im Ganzen nicht mehr möglich und die muss man dann ausnehmen (lassen).

 

Zubereitung

Die Sardinen waschen und mit einem Küchenkrepp trockentupfen.

Eine Schale mit grobem Salz bedecken und die Sardinen drauflegen. Mit weiterem Salz bestreuen, sodass die Sardinen gut davon bedeckt sind.


Zirka 30 Minuten ziehen lassen.
Währenddessen den Grill anheizen: Den Grill Rost gut reinigen, damit keine Reste vom vorherigen Grillen mehr anhaften an denen die Sardinen dann festkleben könnten (und beim Wenden deren Haut abreisst) und dann den Rost während des Grillanheizens so nah wie möglich an die Glut / Feuer bringen, damit verbrennen evtl. Reste und der Grillrost heizt sich gut auf: bei einem gut gesäuberten und sehr heißen Rost kleben die Sardinen nicht an Selbigem fest.

Das Salz wieder vorsichtig abstreifen (z.B. mit einem Küchenkrepp). Nicht abwaschen! Das Salz bewirkt, dass der Haut Flüssigkeit entzogen wird und somit ergibt das beim Grillen eine schön knusprige Haut mit würzigem Geschmack.


Die Sardinen gründlich mit Olivenöl einpinseln und auf den Grillrost legen, der jetzt ca. 7 – 10 cm über der Glut sein sollte.

Ein ander Mal hatte ich ganz kleine Sardinen, die würden durch das Grillgitter rutschen. Also habe ich eine ‚Plancha‘ (notfalls ein Backblech oder eine Pfanne) auf den Grillrost gestellt und, sobald die Plancha richtig heiss war, die eingeölten Sardinen draufgelegt.


Nach 5 Minuten wenden, nach weiteren 5 Minuten vom Grill nehmen und z.B. auf ein Salatbett legen.

Wie Sie hier sehen können, liegen die Sardinen quer zum Grillrost. Mit einem breiten Bratwender löst man sie erst vom Grill und wendet sie anschliessend, am Ende des Grillens genauso: erst lösen, dann abheben und auf die Teller servieren.

Natürlich bleibt das ein oder andere Hautfitzelchen schon man kleben oder wird beim Ablösen vom Bratwender beschädigt, aber im Grossen und Ganzen bleiben sie intakt.


Hier habe ich Mesclun-Salat auf die Teller gegeben, diesen nur mit Olivenöl beträufelt (kein Essig), dann gepfeffert (grob, aus der Mühle) und die Sardinen draufgelegt. Dazu gab es noch einen Tomatensalat und Baguette.

Dazu passt Roséwein oder Weisswein


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